in Medical Communication 01. Juni 2022
On-Demand-Videos: Updates aus der Klinik, immer und überall
On-Demand-Services: Infos auf Abruf
Ein Vogelhaus bauen, den Aktienmarkt verstehen oder den besten Kinderwagen finden: Heutzutage holt man sich die Informationen aus dem Web, genauer gesagt: aus Video-Tutorials. Bewegtbild eignet sich perfekt für die Aufklärung bestimmter Fragestellungen, da es durch die Bedienung aller Sinne anschaulich die Sachlage erklären und Lösungsvorschläge anbieten kann. Natürlich nur, wenn die Qualität stimmt. In Sachen Bewegtbild heissen die Qualitätsmerkmale ein spannendes Storytelling und das richtige Setup.
Zudem bieten Videos-on-Demand aufgrund Ihrer ständigen Verfügbarkeit die Möglichkeit, Botschaften nachhaltig zu platzieren. Der grössere Aufwand für die Produktion kann sich womöglich durch eine kontinuierliche Nachfrage ausgleichen.
Healthcare goes Netflix
Informationen anschaulich erklären, Vertrauen durch Emotionen schaffen sowie nachhaltige Botschaften transportieren: Nicht nur im Consumer-Bereich, sondern auch in der Healthcare-Kommunikation sollten die Eigenschaften von On-Demand-Services genutzt werden.
On-Demand-Videos können beispielsweise dafür sorgen, dass der Wirkmechanismus eines neuen Medikaments verstanden wird oder die Highlights eines internationalen Kongresses zusammengefasst werden. Aber auch regelmässig aufgezeichnete On-Demand-Webinare eignen sich hervorragend, um Geschichten aus der Praxis mit Kernbotschaften des Produkts/Services zu kombinieren. So bleiben die Ärztinnen und Ärzte auf dem neuesten Stand und bauen Vertrauen zum Unternehmen auf – eine Win-Win-Situation.
Von der Idee zum Dauerbrenner
Aber wie stelle ich sicher, dass die Videos für die Ärztinnen und Ärzte von Relevanz sind und auch abgerufen werden? Hier ein kleiner Leitfaden:
- Ziele stecken: Welches Ziel möchte ich mit dem Kommunikationsmittel Bewegtbild erreichen? Was sind meine Botschaften an die Zielgruppe? Nur wer weiss, wohin die Reise gehen soll, wird auch sein gewünschtes Ziel erreichen.
- Zielgruppenanalyse: Sind die Ziele gesteckt, müssen die Bedürfnisse der Zielgruppe analysiert werden. Welche Inhalte sind in diesem Fachgebiet von grossem Interesse? Sollte eher ein praktischer Nutzen, die Ergebnisse einer klinischen Studie oder gar beides im Vordergrund stehen? Diese Fragen müssen im Vorfeld geklärt werden, denn sie haben entscheidenden Einfluss auf die Art und Weise des Video-Formats und des Storytellings.
- Storytelling: Storytelling in der Healthcare-Kommunikation bedeutet, komplexer Content als praxisrelevante Geschichte zu erzählen. Es treffen also die gewünschten Botschaften des Unternehmens auf die Bedürfnisse der Zielgruppe, um zusammen eine nachhaltige Erfolgsstory zu bilden.
- Video-Format: Steht das Storytelling, wird das passende Video-Format dafür ausgesucht. Eignet sich die Geschichte eher als Animation, als aufgezeichnetes Experteninterview oder sogar als Mini-Serie?
- Verbreitung und Ausspielung: Abhängig von der Zielgruppe, werden unterschiedliche Verbreitungskanäle ausgewählt. Geht es um Patienten-Awareness spielen natürlich die Social-Media-Kanäle die grösste Rolle. Handelt es sich um einen spezifischen medizinischen Fachbereich (z. B. gynäkologische Onkologie), sind Newsletter von ausgewählten Fachmagazinen oder die direkte Anschreibung das Mittel der Wahl.
Erst vor kurzem durften wir für ein Unternehmen das komplexe Thema Niereninsuffizienz für die Zielgruppe Hausärztinnen und Hausärzte als Live-Webinar organisieren und durchführen. Eine Aufzeichnung mit einer entsprechenden Überarbeitung ist nun für Interessierte auf der Unternehmenswebsite als On-Demand-Video verfügbar. Dies ist eines von vielen Beispielen, wie On-Demand-Services den Marketing-Mix sinnvoll ergänzen können. Sie steigern auf erzählerische Weise den Mehrwert für die Zielgruppe und festigen die Kompetenz des Unternehmens in diesem Gebiet.
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